Akt 2 – Tag 2
Heute ist nun unser erster richtiger Tag an der Albanischen Riviera und wir haben die direkte Strandlage genutzt, um den Tag mit einem Bad im Meer zu beginnen. Die aktuelle Unterkunft ist ja eher einfach und fühlt sich daher wie Camping an und beim Campen geht man morgens auch erst einmal ins Meer, wenn eins verfügbar ist. Unser Meer hier sieht so aus und schmeckt auch nach Mittelmeer, die Temperaturen sind aber eher wir Ostsee. Dementsprechend hat der Junior gestreikt und der Gatte hatte sein Frühschwimmen auch sehr schnell hinter sich. Aber nach dem Bad waren wir zumindest wach.

Dann sind wir zu einer Wanderung zu mehreren Stränden in der Nähe von Dhërmi aufgebrochen, klang eigentlich ganz gut aber nach der Hälfte der Strecke haben wir abgebrochen. Beim Strandwandern vervierfacht sich das Gewicht der Schuhe wohl – zumindest fühlte es sich bei mir so an. Also haben wir nicht die volle Strecke zurückgelegt, sondern nach der geschätzten Hälfte einen Imbiss zu uns genommen und den Rückweg angetreten.

Dadurch hatten wir noch Zeit, an einem kaum frequentierten Strand (noch zwei weitere Familien neben uns) zu verweilen und das kalte klare Wasser zu genießen.





Bei dieser Exkursion konnten wir uns auch die regen Bautätigkeiten an der albanischen Küste ansehen. Hier entstehen gerade gigantische Hotelanlagen, für die Straßen angelegt und die tollen Berge abgekratzt werden – schön ist anders. Hoffen wir mal, dass die Auslastungszahlen stimmen und sich ein wirtschaftlicher Aufschwung im Tourismussektor einstellt.


Das wir zu An- und Abreise für diesen Ausflug wieder die tolle Serpentinenstraße (kurz bis vor den Llogara-Pass) benutzen durften, sei nur am Rande erwähnt und kann im gestrigen Bericht nachgelesen werden – sonst kippt vielleicht noch das intrafamiliäre Stimmungsbarometer.
Weil wir uns heute Mittag schon bedienen lassen hatten, gab es zum Abendessen Byrek mit Spinatfüllung aus der TK-Abteilung des örtlichen Supermarktes. Außerdem haben wir albanische Oliven und albanisches Olivenöl gekauft. Die Oliven sind lecker, das Öl ist sehr mild und nahezu geschmacksneutral und wird damit kein Urlaubsmitbringsel. Beim Bäcker nebenan bezahlten wir drei Euro für Baguette und Brot, das fanden wir absolut günstig.

