Orgosolo, Gigantengrab Madau, Fonni, Nuoro
Nach unserer gestrigen Wanderung mussten wir heute unsere Muskeln etwas schonen und haben uns zu einer Sightseeing-Tour in der Barbagia aufgemacht. Auf dem Weg nach Orgosolo haben wir einen ganz kurzen Zwischenstopp bei einer „Felsenmalerei“ eingelegt. Dieser lag selbstverständlich in der Kurve einer Bergstraße, also mehr als anhalten, Foto aus dem Auto schießen war einfach nicht drin.

Weiter ging es dann nach Orgosolo, dem Ort mit ganz vielen Wandmalereien und noch bis ca. 1960 Zentrum des Banditentums in der Barbagia, auch Blutrache war hier kein Fremdwort.






Unter diesem Link gibt es weiterführende Informationen zu diesem Ort: Orgosolo und auch die Aussage, dass man diesen Ort einmal in seinem Leben gesehen haben sollte. Dies können wir bestätigen, die Anreise lohnt sich auf jeden Fall.


Nächster Stopp war wieder etwas historischer Natur: Das Gigantengrab Madau lag auf der Strecke zum nächsten Ziel. Diese Anlagen sind auf Sardinien häufig frei zugänglich, Eintritt wird wirklich nur ganz selten verlangt. Historisch Interessierte sollten dort auf jeden Fall einen Zwischenstopp einplanen, da die Strukturen der Stätte sehr gut zu erkennen sind.



Weiter ging es nach Fonni, Nachbarort von Orgosolo, das sich mit der Auszeichnung „am höchsten gelegenes Bergdorf auf Sardinien“ schmücken darf. Die hier lebenden Menschen residieren auf über 1.000 Metern Höhe und können sich jeden Tag über eine gute Aussicht freuen.


Auf dem Weg zurück nach Oliena habe wir dann noch in der Hauptstadt der Barbagia, in Nuoro, das Ethnologische Museum besucht. Dort verschiedene sardische Traditionen erklärt bekommen und es gibt auch eine Abteilung für Brotkunst, auf die besonders ich gespannt war. Leider war die gesamte Beschilderung nur auf Italienisch, wir haben uns zwar mit den Möglichkeiten des Google-Übersetzer geholfen, aber der Besuch war schon etwas mühselig.


Kleiner Tipp für Elektromobilisten: Am Conad-Superstore in Nuoro gibt es einen Schnellader, also kann man sich dort ganz gut mit Lebensmitteln und Fahrstrom versorgen.