Italien über den Jahreswechsel 24/25
Italien über den Jahreswechsel 24/25

Italien über den Jahreswechsel 24/25


Dolo und die ersten Feiertage

Bergamo war ja nur ein Ausreißer, auf die Weihnachtsmarktmisere muss nicht weiter eingegangen werden. Unser Standort für den längeren Aufenthalt bis ins neue Jahr hinein ist Dolo – eine 15.000-Einwohner-Stadt zwischen Padua und Venedig. Wir wurden hier von einer sehr schönen Ferienwohnung empfangen und Begrüßungsgeschenke in Form von Panettone, Wasser und Rotwein gab es auch.

Der nächste Supermarkt ist direkt um die Ecke und reicht für die Erstversorgung. Der 24. Dezember hat in Italien nicht den Stellenwert, den er in Deutschland hat. Als katholisch geprägtes Land gibt es an diesem Tag die Mitternachtsmesse und wie wir gelernt haben, wird auch erst dann das Jesuskind in die Krippe gelegt. Diese steht zwar meist schon länger, aber eben dieser Bursche fehlt. Der 25. ist dann schon sehr wichtig und meist haben dort auch viele Restaurants geschlossen und für die Kinder gibt es morgens die Geschenke. Wir wollten uns dem natürlich anpassen, aber der Junior hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht – Neugierde siegt, also haben wir erfolgreich am 24. beschert.

Wir haben uns die Zeit an den Feiertagen mit Erkundungsspaziergängen durch das Städtchen und Gesellschaftsspielen vertrieben und uns zumindest beim Festmenü an die örtlichen Gepflogenheiten angepasst. Also gab es am 24. ein bis auf die Vorspeise fleischloses Drei-Gänge-Menü. Bei den Antipasti waren noch Schinken und Salami am Start, zum Primo gab es Pasta mit Meeresfrüchten und als Secundo kross gebratenen Lachs. Das Dessert wurde in Form einer Panettone von unseren Gastgebern gesponsert.

Auch am 25. wurde selbst gekocht und gebruzelt: zum Start gab es Vitello Tonato, gefolgt von Pasta mit Gemüse und als zweiten Gang hatten wir Scalopine in Weißwein. Das Dessert war hier dann ein Kuchen mit Schokoladencreme. Den Möglichkeiten der Ferienwohnung geschuldet, kamen die Thunfischsoße der Vorspeise und auch der Kuchen als Fertigprodukt aus dem Supermarkt daher. Die Küche einer Ferienwohnung bietet eben nur begrenzte Möglichkeiten, das erfordert Kompromissbereitschaft.

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