Montenegro – in den Bergen: Anreise und Tag eins!
Montenegro – in den Bergen: Anreise und Tag eins!

Montenegro – in den Bergen: Anreise und Tag eins!

Dieses Jahr ist es nun endlich soweit und wir sind in Montenegro angekommen. Da der Flug auf einen früheren Abflugtermin vorgezogen wurde, durften wir schon um 6.30 Uhr abheben. Nach knapp zwei Stunden landeten wir auch schon in Tivat, dem größeren der beiden Flughäfen in Montenegro. Dort haben wir uns dann mit einer lokalen Mobilfunkkarte versorgt – wir halten uns ja gerade außerhalb des EU-Roamings auf und ohne wäre es eine teure Reise. Nach Übernahme unseres Leihwagens haben wir uns auf den Weg zu unserer ersten Station in die Berge gemacht.

Auf der Fahrt konnten wir schon einen ersten Eindruck von der Landschaft gewinnen. Nach diversen Zwischenstopps, z. B. mit Blick auf die Bucht von Kotor oder den Slano See (Slansko Jezero) und einem kleinen Off-Road-Abenteuer, sind wir dann wohlbehalten in unserem Ziel Plužine angekommen. Die Off-Road-Einlage haben wir wohl den örtlichen Verkehrsplanern zu verdanken, scheinbar wird bei einer Straßenerneuerung nicht gleich eine Umleitung eingerichtet, sondern die Baustelle weiterhin als Straße ohne feste Fahrbahndecke weiterverwendet.

Vor Ort hatten wir dann noch etwas Zeit bis zum Einzug. Also, auf zum Pivsko See, unserem direkten Nachbarn, und mit einem kalten Fußbad die Müdigkeit aus den Knochen vertreiben. Da die Supermärkte hier am Sonntag geschlossen haben, waren wir praktischerweise gezwungen, uns auswärts um Nahrung zu bemühen. Passenderweise gibt es einen Grillimbiss in drei Minuten Entfernung, den wir dann auch aufgesucht haben. Für etwas über 30 Euro haben wir dort drei ordentliche Fleischportionen bekommen, sogar unser fast 16-Jähriger musste kämpfen, um seine länglichen Frikadellen, die hier Cevapi heißen, zu vertilgen. Anschließend haben wir noch die Terrasse der gegenüberliegenden Bar besucht und mit einem tollen Blick auf den See noch das eine oder andere Kaltgetränk zu uns genommen.

Am ersten kompletten Urlaubstag in Montenegro haben wir uns nicht viel vorgenommen: Ausschlafen, Einkaufen und dann mal schauen. Da auch die örtlichen Supermärkte nicht weit von der Ferienwohnung entfernt sind, konnten wir den Einkauf ohne den Einsatz des Fahrzeuges erledigen. Dabei ist es schon etwas gewöhnungsbedürftig, dass lokale Produkte teilweise nur in kyrillischen Schriftzeichen beschrieben sind. Da mein Schulrussisch schon lange zurück liegt und sehr stark verblasst ist – ging die Raterei los. Wir haben aber trotzdem die benötigten Lebensmittel bekommen und konnten mit einem späten Frühstück starten.

Wir haben dann die Mittagshitze abgewartet und am Nachmittag noch eine kleine Wanderung am See gemacht. Die Routen-App wollte uns an der Straße entlang schicken, ich wollte aber lieber am Wasser laufen, also wurde aus der Wanderung eine Kletterpartie. Dicht am Wasser gibt es leider keinen Weg, sondern nur Geröll und Felsen. Auf diese Weise haben wir eine Stelle gefunden, wo wir abseits des Mainstreams ohne Badehose ins Wasser gehen konnten. Nach einem abenteuerlichen Aufstieg und einer kurzen Runde mit der Drohne, haben wir dann den Rückweg brav am Rand der Straße absolviert.

Kulinarisch haben wir uns im Tiefkühlregal bedient und lokale Schnecken mit einer Käse-Spinat-Füllung aufgebacken, also eher einfach nach der gestrigen Fleischorgie. Einen entspannten Absacker gab es dann in der Bar mit dem tollen Ausblick auf den See.

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