Für heute sagte die Wetterinformation Regen voraus. Da dies nicht die optimalen Bedingungen für einen Strandbesuch waren, haben wir uns wieder für eine Audiotour mit dem Auto entschieden. Heutiges Ziel war die Halbinsel Luštica an der Bucht von Kotor.

Gleich als wir am Start der Rute angekommen waren, fing es wirklich an, aus Eimern zu gießen – ich glaube es waren eher Fässer als Eimer. Die Straße war innerhalb weniger Minuten überflutet, unser Mietwagen ist aber hoch genug, um die „Bäche“ durchqueren zu können.
Leider konnten wir nicht an jedem Aussichtspunkt aussteigen und die Gegend bewundern, da es immer wieder ordentliche Schauer gab, die uns innerhalb kürzester Zeit komplett durchnässt hätten. So eben auch bei einem der historischen Orte mit klangvollen Namen Rose. Dort gibt es einen alten Hafen, über den schon vor vielen Jahren die Produkte der Halbinsel bis nach Europa verschifft wurden. Bekannt für die Insel sind der Luštica Prosciutto und Olivenöl. Natürlich wollten wir diese Produkte auch käuflich erwerben, aber in den regenfreien Orten konnten wir keine Verkaufsstelle dafür finden, selbst bei der Olivenfarm konnten wir keinen Verkaufsraum ausmachen, direkt rein konnte man nicht, da die Anlage nicht frei zugänglich war.



Was es dafür reichlich auf der Halbinsel gibt, sind Kirchen. In der einen Ortschaft standen sogar eine katholische und eine orthodoxe direkt nebeneinander – ein gutes Zeichen für friedliche Koexistenz. Insgesamt sollen 28 Kirchen auf der Halbinsel verteilt sein, deshalb heißt sie auch der heilige Berg.




Von den Hügeln der Insel hat man auch einen tollen Blick auf die Jachthäfen Portonovi und Porto Montenegro. Dort residieren nun die Reichen und Superreichen und zeigen ihre Jachten und was sonst noch so vorzeigbar ist. Aus der Ferne sehen die Anlagen sehr gut aus, aber direkt dorthin müssen wir wohl eher nicht.



Auch auf der Halbinsel selbst gibt es mittlerweile Ressorts, die wie eine kleine Ortschaft wirken, aber der Zugang wird durch Schranken reguliert. So kann man seinen Tourismus auch entwickeln.

Wenn es die Zeit erlaubt, werden wir noch einmal nach Luštica fahren, um die durch den Regen nicht erreichten Orten nachzuholen und natürlich um an die begehrten Spezialitäten zu kommen.
