Strandtag mit Lost Place – Perazica Do
Strandtag mit Lost Place – Perazica Do

Strandtag mit Lost Place – Perazica Do

Nachdem wir uns gestern wieder sehr angestrengt hatten, war heute unser erster Strandbesuch mit richtigem Eintauchen in die Adria. Ich hatte ja bei unserer Rundfahrt über die Halbinsel Luštica schon einmal ein Fußbad genommen, der richtige Sprung ins Wasser fand erst heute statt. Da uns die Stadtstrände bei unserem Budva-Rundgang nicht sonderlich zusagten, musste also eine Alternative her. Diese hat der Gatte dann auch mit dem Strand in Perazica Do gefunden, die Bewertungen klangen vernünftig und als Extra gab es dort auch gleich noch einen „Lost Place“ in Form einer verlassenen Hotelanlage.

Den Strand erreicht man durch eine recht steile Abfahrt, auch hier ist der Gegenverkehr nicht erwünscht. Besonders nicht auf dem letzten Drittel, da war die Straße nämlich richtig schmal, vermutlich handelt es sich bei diesem Weg um der letzten Abschnitt der Baustellenzufahrt. Parkplätze findet man reichlich vor dem verlassenen Hotel und diese sind auch noch kostenfrei. Der Strand unterteilt sich in öffentlich und kostenpflichtig. Wir haben nur den frei zugänglichen Teil besucht und waren dort angenehm überrascht. Es war sauber – da kennen wir aus unserem Albanienurlaub ganz andere Zustände. Wer einen Sandstrand erwartet, ist hier in beiden Bereichen falsch, Kies begrüßt den Fuß und somit bekommt man auch noch eine Fußmassage gratis. Ins Wasser geht es recht steil herunter und auch im Wasser lauern Steine, also recht schnell anfangen zu schwimmen, ist sinnvoll. Die Brandung ist kräftig, damit ist dies kein Ort, an dem man kleine Kinder im seichten Wasser spielen lassen kann. Das Wasser leuchtet schön blau und es gibt auch keine Geruchsbelästigungen von der Seeseite – Wasserqualität ist also ok!

Zu dem verlassenen Hotel konnte ich herausfinden, dass es sich um ein Erbe aus der jugoslawischen Ära handelt und der Baubeginn war vermutlich schon zwischen 1980 und 1990. 2002 sollte es eine Privatisierung geben, die jedoch aus diversen Gründen, Fälschung einer Bankbürgschaft, Korruption und vermutlich noch andere Ursachen nicht zustande kam. Seitdem steht die Baustelle in der Gegend herum und falls es doch einmal weitergehen sollte: Die Kräne sind schon mal da. Vermutlich ist der finanzielle Aufwand zur Fertigstellung so immens, dass dieser Strand noch eine ganze Weile so weiter genutzt werden kann, wie aktuell möglich.

Da die Entfernung zu unserer Unterkunft mit 25 Minuten durchaus akzeptabel ist, sind wir hier vermutlich noch häufiger anzutreffen.

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