Wer kennt das nicht: Wir kommen vom Einkaufen aus dem Supermarkt oder vom Wochenmarkt zurück und haben jede Menge Gemüse, das für die Zubereitung der verschiedenen Gerichte am Wochenende benötigen wird. Dabei fallen jede Menge Schalen, vielleicht auch Grün von Karotten oder Kohlrabi, Zwiebelschalen oder diverse Gemüseteile, die nicht zum eigentlichen Kochen verwendet werden können, an.
Zum Wegschmeißen ist dies alles viel zu schade. Um die Lebensmittel möglichst komplett zu verwerten, bietet es sich in diesem Fall an, einen Gemüsefond oder eine Gemüsebrühe aus „Abfällen“ herzustellen. Diesen kann man auch ganz hervorragend einwecken oder einfrieren. Wer nicht so viele „Abfälle“ auf einen Rutsch zusammen bekommt, kann diese auch im Kühlschrank oder Gefrierschrank sammeln bis die Menge ausreichend ist.
Etwas vorsichtig muss man mit Kohl sein, da ansonsten die Gemüsebrühe recht schnell vom Kohl-Geschmack dominiert wird. Seid ihr euch nicht sicher, ob eure „Abfälle“ auch wirklich essbar bzw. genießbar sind, schaut dazu im Internet nach.

Ich bereite meine Gemüsebrühe im Crock-Pot bzw. Slow Cooker zu. Dieser wohnt während des Kochens auf der Terrasse, denn das Ganze dauert ca. 8 Stunden auf der niedrigsten Stufe. Die Zubereitung funktioniert natürlich auch in jedem gewöhnlichen Kochtopf. Ich bevorzuge den Slow Cooker, weil dabei mehr Aromen freigesetzt werden und man nicht daneben stehen muss.
Wenn alles fertig ist, entfernt man die Schalen und Strünke. Um auch kleinere Reste zu entfernen, gieße ich den Sud noch durch ein Leinentuch. Abschließend wird die Brühe auf hoher Stufe gekocht, um den Fond zu reduzieren.
Schließlich fülle ich die Brühe in Gläser oder Flaschen mit Schraubverschluss ab. Ähnlich wie beim Marmeladekochen werden sie ca. 5 Minuten auf dem Deckel stehen gelassen. Nach dieser Zeit dreht man die Gläser um und lässt sie weiter abkühlen. Nach und nach hört man den „Plopp“ und weiß dadurch, dass die Gläser fest verschlossen sind. So kann man die Brühe über mehrere Monate aufbewahren und hat bei Bedarf immer etwas davon zur Hand.
Tipp: Um nicht durcheinander zu kommen, empfiehlt sich das Beschriften der Flaschen mit dem Datum des Befüllens. Ich nutze immer MM/JJJJ.
