Die Barbagia und La Superba
Die Barbagia und La Superba

Die Barbagia und La Superba


Genova – Palazzi

Die Barbagia und La Superba

Genova – Palazzi

Heute haben wir unsere ersten Erfahrungen mit dem U-Bahn-System gesammelt und sind tatsächlich drei Stationen damit gefahren. Flugs waren wir in einem „Vorort“, in dem sich vor mehr als 300 Jahren die Reichen und Schönen ihr Träume erfüllt haben. In Genuas Zentrum war nämlich schon kein Platz mehr für den Bau der Palazzi. Natürlich gehören diese „neuen“ Straßenzüge längst zu Genova, damals war man eben außerhalb. Zwischen den Palästen findet man auch wieder diese schmalen Gassen, aber es gibt auch ausreichend breitere Straßen, in denen eine zweispurige Verkehrsführung möglich ist.

Die Villa del Principe beherbergt heute ein Museum, mit dem wir unsere heutige Erkundung gestartet haben. Der Palazzo ist von Andrea Doria (Die Familie hatte übrigens zeitweise auch Besitzungen im Norden Sardiniens!) erbaut worden und wurde dann im Laufe der Zeit von illustren Personen wie Giuseppe Verdi bewohnt. Der großzügige Garten könnte etwas besser in Schuss sein, wie wir nach dem Herumlustwandeln feststellen mussten.

Einige der Paläste werden von der Universität (Università degli Studi di Genova) genutzt und da ich ja schon immer neugierig war, habe ich auch einmal in einen Hörsaal geguckt. Die Studierenden dort haben das Glück, im historischen Gemäuer mit echten Fresken und so weiter zu lernen. Es war zwar gerade Pause, aber der Hörsaal schon etwas frequentiert, so dass ich mich nicht getraut habe, ein Foto zu schießen – vielleicht bin ich beim nächsten mal mutiger.

Andere dieser Prachtbauten werden von der kommunalen Verwaltung genutzt oder wurden zu Wohnzwecken umgestaltet oder es residieren standesgemäß große Banken darin. Egal, wie die Nutzung ist, toll anzuschauen sind sie allemal – eine weitere Begründung, warum Genova die Bezeichnung „La Superba“ verdient hat.

Heute Abend waren wir dann bei uns ums Eck im Ristorante La Forchetta Curiosa, also in der neugierigen Gabel, speisen und haben uns an diversen Köstlichkeiten erfreut. So gab es Steak Tatar, Tagliatelle, Tintenfisch, Kichererbsen-Pommes, Dolce und unfiltrierten Wein. Der Wein kommt auf den ersten Blick wie ein naturtrüber Apfelsaft daher, man sollte sich durch die Optik aber nicht täuschen lassen. Für diese kulinarische Expedition waren wir mit 114 Euro dabei, was bei der Qualität der Speisen und Getränken und der angenehmen Atmosphäre absolut angemessen war.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert