Zutaten:
1 kleine Ente (ca. 1,5 kg)
3 Kartoffeln (als Erhöhung für Ente, damit diese nicht im eigenen Fett liegt)
125 ml Rotwein
2 EL Mehl, z. B. Dinkelmehl 405
8 EL Wasser
Für die Füllung:
125g Backpflaumen / Trockenpflaumen
1 mittelgroßer Apfel
1 Zwiebel
ca. 6 Stiele getrockneter Beifuß
2 TL Thymian
Bratenschnur oder Rouladennadeln

Zubereitung:
Die Backpflaumen vierteln und für ca. 2-4 Stunden in dem Rotwein einweichen, danach abgießen und den Rotwein wieder auffangen. Den Apfel und die Zwiebel in feine Würfel schneiden und den Beifuß vom Stiel zupfen. Die Kartoffeln halbieren und auf den Boden des Slowcookers legen.


Die Zutaten für die Füllung gut miteinander verkneten und die Masse in die gewaschene Ente stopfen und den Vogel mit der Schnur oder den Nadeln gut verschließen. Diesen dann auf die Kartoffeln im Slowcooker geben und darin auf Stufe „low“ 8 Stunden (z. B. über Nacht) vor sich hin garen lassen. Die Kartoffeln aus dem Slowcooker entfernen und entsorgen, die Soße in eine Schüssel geben und erkalten lassen. Ausgekühlt lässt sich das Fett einfach abheben. Ich habe es in ein separates Glas gefüllt und bewahre es zum Anbraten auf. Alternativ gibt es im Netz auch Rezepte, um Schmalz herzustellen.


Die unter dem Fett befindliche Soße zusammen mit dem Rotwein aufkochen. Eine Zugabe von Zucker ist hier nicht nötig , da die Backpflaumen schon ausreichend davon abgegeben haben. Mehl und Wasser zu einer möglichst klumpenfreien Paste verrühren, die Soße damit andicken und mit etwas Pfeffer und Salz abschmecken.
Da mein Vogel nach dem Slowcooker schon wieder gut abgekühlt war, habe ich diesen im Backofen bei 160 Grad wieder auf Temperatur gebracht. Diese Prozedur hat noch einmal fast eine Stunde gedauert und ich habe dabei eine Kerntemperatur von 80 Grad erreicht. Die Haut war superknusprig und das Federvieh ließ sich ohne großartigen Einsatz der Geflügelschere zerlegen.
Wer keinen Slowcooker hat, der kann sich auch mit dem Backofen bei 80 – 85 Grad behelfen. Ich habe diese Variante zwar nicht ausprobiert, aber das Prinzip sollte passen.
Dazu gibt es bei uns Thüringer Klöße (die muss aber mein Gatte als gebürtiger Thüringer herstellen) und wahlweise Rosen- oder Rotkohl.
