Tag 5
Nach unserer großen Rundreise von gestern, sind wir heute bei uns in der Nähe geblieben und haben uns in Richtung Küste orientiert, denn bisher hatten wir es noch nicht bis zum Meer geschafft. Dabei dauert es bis La Spezia gar nicht lange, nach ca. 20 Minuten Fahrt ist man schon angekommen. Unter dem Europaplatz gibt es ein großes Parkhaus, in dem man mit 30 Cent je Stunde absolut günstig parken kann.

In der Stadt selbst gibt es etliche Palazzi, die um 1900 und später gebaut wurden. Einige davon sind auch heute noch wirklich gut erhalten und tauchen immer wieder bei einer Stadtwanderung auf. Ich konnte mich daran nicht sattsehen, obwohl es ausreichend davon gab.








Von der Burg hat man einen einen tollen Blick bis zum Hafen, den lässt man sich dort aber auch fürstlich bezahlen. Die verlangten 3,50 Euro pro Person sind schon üppig, denn dafür darf man nur auf die untere der beiden Terrassen. Wer das volle Programm wünscht, darf dann überall hin, auch ins Museum. Darauf hatten wir aber heute keine Lust und sind auch mit dem schmaleren Programm klargekommen.

Weiter ging es dann durch dich Stadt, vorbei an der Statue des Freiheitskämpfers Garibaldi, bis zum Hafen. Es gibt übrigens auch ein sehr leckeres Rezept, das nach ihm benannt wurde. Wer sich dafür interessiert, fragt Tante Google einfach einmal nach Coppola di Garibaldi, übersetzt bedeutet dies „Garibaldis Mütze“.

Die Hafenpromenade ist wirklich sehenswert und man kann dort gemütlich unter Palmen lustwandeln. Wir haben auch den Abstecher in Richtung Militärhafen gewagt, dieser ist allerdings nicht zu empfehlen, der Rückweg führt an einem Graben mit Brackwasser vorbei und ist ob der Geruchsentwicklung nichts für empfindliche Näschen.


Einen Strand muss man in La Spezia nicht suchen, es gibt einfach keinen. Links neben dem Freizeithafen beginnt dann gleich der Containerhafen, gefolgt vom Kraftwerk und einigen Werften – die Finanzkraft zum Erhalt der tollen Innenstadt muss ja irgendwo herkommen. Für Kulturinteressierte gibt es neben der Burg noch andere Museen – wir haben uns heute aber mehr auf die Stadt konzentriert.
Und täglich grüßt der kulinarische Überblick: heute etwas ganz Anderes! Die Küche ist ja sonst eher meine Spielwiese, heute gab es einige Änderungen. Für die Vorspeise waren der Gatte und der Junior zuständig und die Lasagne hatte Tante Conad (unser italienischer Lieblingssupermarkt) zubereitet. Der Salat und auch die selbst gekauften Antipasti waren gut ausgewählt und lecker. Bei der Lasagne mussten Abstriche in Kauf genommen werden, aber sie war zumindest selbst aufgewärmt und schön heiß. Neuerliche Experimente mit dieser Art Convinience Food sind aktuell nicht nötig, denn für morgen gibt es noch Reste!
