Die Barbagia und La Superba
Die Barbagia und La Superba

Die Barbagia und La Superba


Genova – Seilbahn nach Righi

Heute haben wir uns hoch hinausgewagt und einen der höher gelegenen Stadtteile erklommen. Dazu haben wir uns einer der drei Seilbahnen in Genua bedient: Die Strecke nach Righi wurde schon vor 1900 gebaut und startet mitten in der Stadt. Keine Angst, man ist dort nicht mit historischen Zügen von 1897 unterwegs, denn die Strecke wurde technisch modernisiert.

Am Anfang fährt man durch einen Tunnel, bis man nach ungefähr einem Drittel der Strecke wieder ans Tageslicht kommt. Dabei rattert und schuckelt es und man hat das Gefühl, durch die Gärten oder über die Terrassen der angrenzenden Gebäude zu fahren.

Touristisch professionell erschlossen befindet sich direkt an der Endstation (Fahrzeit ungefähr 15 Minuten) eine Panoramaterrasse mit einem tollen Blick auf die Stadt und den Hafen.

Dort oben gibt es auch mehrere Wanderrouten, denn nach ca. 300 Höhenmetern hat man die Stadt verlassen und befindet sich in der Natur. Man wandert dort an einem Teil der früher einmal ungefähr 34 km langen Befestigungsanlage zum Schutz Genuas entlang.

Auf dem Hinweg geht es natürlich die meiste Zeit bergauf, womit wir auch schon wieder beim Fitnessprogramm wären. Es gibt dort auch noch über 15 Festungen, den Besuch haben wir uns ob der weiteren zu überwindenden Höhenmeter und der Beschreibung (zumindest die eine Anlage ist baufällig) verkniffen und stattdessen das kleine Fluggerät in die Luft geschickt, damit wir einen bildlichen Eindruck bekommen.

Auf dem Rückweg haben wir noch authentische Focaccia verspeist, denn diese wurde schließlich in Genua erfunden. Die Wanderung auf dem Berg hatte dann doch ein Loch im Bauch hinterlassen, dass aber mit dieser regionalen Spezialität gestopft werden konnte.

Heute Abend waren wir dann in einem Restaurant in der altehrwürdigen Innenstadt essen, das auch auf die ligurische Küche spezialisiert ist.

Das Essen war wirklich ein Träumchen – mit etwas Sünde dabei. Wir haben jetzt nicht den kompletten Ablauf einer italienischen Mahlzeit geschafft, aber zumindest Primo und Secundo und der Gatte schaffte selbstverständlich auch noch ein Tiramisu. Bei mir reichte der Caffè als Nachtisch völlig aus.

Es gab Minestrone mit Pesto und Tagliata di Manzo, selbstgemachte Pasta und Tagliata di Tonno und Ravioli und Polpo. Gerade die Tagliata war absolut auf den Punkt und der Polpo mit Speck war absolut köstlich. Die Tagliata di Manzo kam mit einer Art Pommes des Weges, ich dachte die italienischen Köche beherrschen nur Pasta – aber nein, sie können auch Patate. Die Trattoria Alle due Torri bekommt eine 100%-ige Weiterempfehlung.

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