Die Barbagia und La Superba
Die Barbagia und La Superba

Die Barbagia und La Superba


Cala Golone

Heute zeigte sich das Wetter noch einmal von seiner besten Seite. Bei angekündigten 27° haben wir noch einmal die Gelegenheit für einen Strandbesuch genutzt und uns auf den Weg zur Cala Golone gemacht. Der Strand hat keinen Sand, sondern eher feinkörnigen Kies, dadurch bekommt man beim Laufen gleichzeitig eine gründliche Fußmassage.

Das Wasser im Mittelmeer hat noch eine Temperatur von ca. 21-22°, baden ist also durchaus möglich. Natürlich ist es etwas frischer, als wir es vom Hochsommer gewohnt sind, aber drin waren wir alle. Gegen Nachmittag kamen dann Wolken, der Temperatur tat dies keinen Abbruch, aber die Sicht auf die dekorierten Felsen war schon besonders. Der Vorteil eines Strandtages ist auch, dass es nicht so viel Spannendes zu berichten gibt und ich weniger aufschreiben muss.

Dafür werde ich heute ein paar mehr Bilder einbauen und die versprochene Roomtour durch das Ferienhaus steht heute auch zur Verfügung.

Da wir uns gestern mit Fertigpizza aus dem Supermarkt, diese war aber absolut lecker und ich möchte einen erneuten Kauf nicht ausschließen, beköstigt haben, waren wir heute etwas gehobener speisen. Zehn Minuten Fußmarsch von unserem Häuschen entfernt, gibt es das Restaurant Masilonghi, dass heute die Ehre hatte, unsere Gaumen zu verwöhnen.

Das Restaurant sollte eigentlich um 19 Uhr öffnen, als wir dort Einlass begehrten, waren die Pforten jedoch noch geschlossen. Ich hatte zwar telefonisch reserviert, aber bei der Kommunikation gibt es ja immer dieses Sender-Empfänger-Ding. Eine freundliche Kellnerin klärte uns dann auf, das zumindest die Küche heute erst um 19.30 Uhr öffnen würde. Trotzdem wurden die Pforten dann schon kurz nach 19 Uhr für uns geöffnet und wir durften schon mal in die Karte schauen, auch die Bestellung war dann bald möglich.

Unser Menü setzte sich wie folgt zusammen:

Gruß aus der Küche: eine Kartoffel-Pecorino-Creme – werde ich versuchen nachzubauen, wenn es funktioniert, gibt es hier irgendwann das Rezept.

Anschließend teilten wir uns mehr oder weniger gleichberechtigt die Antipasti-Platte des Hauses als Vorspeise. Diese war recht rustikal gehalten und wir möchten nun herausbekommen, ob dies eine Spezialität der Barbaggia ist. Dann würden wir diese Variante sofort in unser Portfolio aufnehmen, da dadurch sicher Vorbereitungszeit eingespart werden kann.

Als Primo gab es dann für den Gatten und den Junior Pasta mit Wildschweinsoße und für mich Pasta mit Steinpilzen und Salsica. Den Secundo haben der Junior und ich weggelassen, Junior wollte noch Platz für ein Dessert lassen und ich war wirklich satt.

Für den Secundo gab es dann also nur noch einen Teilnehmer: Der Gatte hatte dann eine Portion Wildschwein. Dieses war sehr lecker und wir rätseln immer noch über die Gewürze.

Abschließend gab es für die beiden noch Sevadas mit Honig, dies ist eine typisch sardische Süssspeise, dabei wird ein Grießteig mit Käse gefüllt, frittiert und dann mit Honig übergossen.

Ganz nebenbei haben wir noch einen Weißwein kennengelernt, der aus der Traube des für Sardinien typischen Cannonau gewonnen wird. Diese Traube wird eigentlich für den gleichnamigen Rotwein verwendet. Ein in Oliena ansässiges Weingut beherrscht aber die Kunst, daraus auch einen Weißwein zu gewinnen. Wir werden auch an dieser Stelle weiter forschen und entsprechend berichten.

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