Nachdem wir ja in unserem ersten Versuch von etwas mehr Feuchtigkeit überrascht wurden, konnten wir auch nicht alle geplanten Spots erreichen. Da wir auch von dem tollen Schinken und dem dort produzierten Olivenöl hörten, haben wir uns heute noch einmal auf den Weg auf die Halbinsel Luštica gemacht. Auf der Hinfahrt gab es auf sehr schmaler Straße noch einen Stau, da irgendjemand wusste, dass es angeblich weiter hinten einen Zusammenstoß gegeben haben sollte. Also gab es ein Fahrzeugmikado, das uns locker 30 Minuten gekostet hat. Nach diesem Puzzle sind wir ohne weitere Zwischenfälle an unserem ersten Stopp, einem verlassenen Militärstützpunkt aus der jugoslawischen Zeit angekommen. Der Zahn der Zeit nagte natürlich an den Gebäuden, aber wir sind ja ganz gern in solchen lost places unterwegs. Also vorsichtig an die Substanz rantasten, Fotos, Drohne fliegen lassen – das volle Programm.









Von dort ging es gleich zu Fuß weiter zum nächsten Punkt, einem Fort (Festung), gebaut 1895-1897 und dafür noch sehr gut in Schuss. Man konnte die Strukturen und das gesamte Ausmaß der Anlage noch sehr gut erkennen. Auf die Treppen haben wir uns hier allerdings nicht mehr getraut, obwohl man vom Dach aus einen sehr schönen Blick haben sollte. Das haben wir dann beim identischen Schwesterbauwerk Fort Kabala nachgeholt, dort wirkten die Mauern noch deutlich intakter und da vor uns schon eine andere Familie unbeschadet dort unterwegs war, haben wir uns dann auch getraut.










Bei unserem ersten Besuch auf der Halbinsel, wollten wir auch den Ort Rose besuchen, haben das aber niederschlagsbedingt aufgegeben. Heute hatten wir dazu noch einmal die Gelegenheit und haben uns den Luxus eines Komfortparkplatzes direkt am Ortsanfang für drei Euro je Stunde gegönnt. Das Geld war in diesem Fall gut investiert, denn ansonsten hätten wir je Richtung noch einmal mindestens 30 Minuten laufen müssen. Wir hatten außerdem die Hoffnung, dort endlich einen Öl- und Schinkendealer zu finden – Pustekuchen. Also haben wir einfach die venezianische Architektur und das Flair am Wasser genossen, das örtliche Schiffswrack besichtigt und waren natürlich dort auch eine Weile am Strand. Wenn wir einmal groß sind, buchen wir uns dort ein Apartment direkt am Wasser mit eigenem Strand, denn es hat uns dort wirklich sehr gut gefallen!




