Tag 3: Ankunft auf Sardinien
Morgens wurden wir von der Information, dass in diversen Restaurants Frühstück verfügbar ist, geweckt. Dieses haben wir uns allerdings verkniffen und die Zeit für die Morgentoilette und das Beobachten der Einfahrt in den Hafen verwendet. Nach dem Anlegen haben wir dann doch unser Auto wiedergefunden und wurden auf die Insel gespuckt. Da wir die Gegend dort oben schon von einem früheren Urlaub im Norden kannten, haben wir uns direkt auf den Weg zu unserem Ferienhaus gemacht. An die üblichen Sperrungen auf der Schnellstraße und den entsprechend sportlichen Umfahrungen auf abenteuerlichen Nebenstrecken waren wir schon gewohnt und dementsprechend für uns keine besondere Herausforderung. Ein Tempolimit ist streng genommen vorhanden und auf einigen Strecken auch angebracht – über die genauen Details vereinbaren wir hier aber Stillschweigen. Der Blinker wird also für die nächsten drei Wochen geschont, im Kreisverkehr blinken wir links um anzuzeigen, dass wir nicht ausfahren, und die Verkehrsschilder sind Deko oder nicht da.

Unseren Ferienort S’Archittu haben wir ohne Zwischenfälle gefunden, die Unterkunft nach einigem Suchen dann auch. Die Ferienwohnung (als Villa bei booking.com beschrieben) entspricht größtenteils der Beschreibung. Der auf den Bildern des Vermittlungsportals dargestellte Meerblick bleibt den Vermietern, die in der oberen Etage wohnen, vorenthalten. Da ist wohl eine realistische Nutzerbewertung fällig. Die Sprachbarrieren konnten durch entsprechende Übersetzungsapps überwunden werden – Einchecken erledigt. Danach der obligatorische Einkauf, um die notwendigsten Vorräte anzulegen. Am Nachmittag haben wir den örtlichen Strand (fünf Minuten Fußweg) erkundet – Baden ist hier ohne Ekelfaktor möglich. Auf dem Rückweg wurden die örtlichen Restaurants und Speisekarten optisch abgecheckt, Bericht folgt bestimmt.

Von unserem ersten Sardinienurlaub in der Ogliastra kennen wir die Culurgiones ogliastrini. Da der lokale Nahversorger diesen Leckerbissen im Angebot hat, war die Frage nach dem Abendessen schnell gelöst. Jetzt lauschen wir noch etwas dem Meeresrauschen – ohne es zu sehen – und nehmen noch ein kühles Getränk während der Ausflugsplanung zu uns.
