Sardinien: Der Westen – Kapitel 12
Sardinien: Der Westen – Kapitel 12

Sardinien: Der Westen – Kapitel 12

Mit dem Gommoni in See stechen

Heute war es endlich so weit: Wir haben den Tag auf dem Wasser verbracht. In Italien darf man ohne Führerschein Boote bis 40 PS fahren. Dieses Angebot haben wir natürlich wieder gern angenommen. Zugegeben, der Spaß ist nicht gerade günstig, aber sein Geld wirklich wert. Es gibt Strände und Buchten, zu denen man von Land keinen Zugang hat und die einem sonst verborgen blieben.

Wir sind also ziemlich früh wieder nach Bosa gefahren (der aufmerksame Leser hat gleich die Stadt mit den bunten Häusern auf dem Schirm) und haben dort in der Marina unser Boot in Empfang genommen. Nach einigen ruppigen Versuchen hatte ich dann den Gashebel wieder unter Kontrolle und es konnte losgehen – raus aus dem Hafenbecken und ab in Richtung Norden.

Übungsphase überwunden, souveräne Ausfahrt aus dem Hafen.

Auf dem Weg konnten wir bizarre Felsformationen, idyllische Buchten und diverse Höhlen ansehen. Natürlich durfte auch der eine oder andere Halt zum Baden und Fischeansehen nicht fehlen. Unsere Route führte uns bis in den südlichsten Zipfel der Bucht von Alghero. Die Stadt selbst konnten wir nicht sehen, uns hat auch mehr die kleine Höhle interessiert, die mit viel Fingerspitzengefühl am Gashebel erkundet wurde.

Auf dem Rückweg hatte dann auch der Wind etwas aufgefrischt, so dass wir auch noch ordentlich durchgeschaukelt wurden. Mit entsprechenden Zwischenstopps zum Wässern und Staunen und auch an der natürlichen Badewanne (leider konnten wir dort nicht vernünftig ankern) sind wir wieder sicher in der Marina von Bosa angekommen. Da wir unser Gommoni gut behandelt hatten, war die Rückgabe unproblematisch und wir konnten uns wieder aus dem Staub machen.

Auf dem Rückweg bekamen wir noch 35 Regentropfen auf die Frontscheibe, besonders der Junior war vom Regen bei 32 °C total begeistert. Da wir uns ja den ganzen Tag gut gesalzen hatten, war zu Hause dann erst einmal Duschen und Restaurantfein-Machen angesagt. Wir haben es wirklich geschafft, im Del Capitano einen Tisch zu ergattern. Oh ja, das hat sich wirklich gelohnt! Also die Details:

Die Menü-Folge der Erwachsenen: dreierlei Räucherfisch mit Birnenspalten als Antipasti – das war schon mal eine tolle Mischung – und danach Dorade mit Oliven in Weißweinsoße bzw. Tintenfischtinten-Nudeln mit geräuchertem Aal in Zucchini-Creme und anschließend ein Rindersteak in Scheiben geschnitten mit Rucola und einem würzigen Parmigiano. Der junge Mann war wieder als Pizza-Tester unterwegs und hatte nach dem erfolgreichen Verspeisen einer Pizza Salsicia Fresca noch Platz für eine Portion Panna Cotta. Wir waren sehr angetan von dem Lokal und sind deshalb am Freitag wieder dort.

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